Der Daimler-Konzern hat sich in den USA mit Behörden und Verbrauchern auf einen Milliardenvergleich geeinigt. Zur Beilegung der Dieselverfahren zahlt der Autobauer den astronomischen Betrag von 1,9 Mrd. Euro, ein weiterer dreistelliger Millionen-Betrag kommt für Anwalts- und Gerichtskosten oben drauf.
US-Behörden sprechen von Betrug
Die Daimler AG wehrt sich in Deutschland und Europa vehement gegen den Vorwurf des Betrugs. Vor diesem Hintergrund ist es sehr verwunderlich, dass sich der Konzern mit der US-Umweltbehörde EPA auf einen Vergleich geeinigt hat, worin klar von „Betrug bei den Emissionstests“ und „rechtswidrigen Abschalteinrichtungen“ die Rede ist.
Schon VW zahlte US-Verbrauchern Milliarden
Schon der VW-Konzern hat sich mit den US-Verbrauchern schnell und unbürokratisch auf einen Vergleich in Milliardenhöhe geeinigt. Konkret soll VW seit dem Jahr 2016 fast 8 Mrd. Euro an geschädigte Verbraucher bezahlt haben. Nach Angaben der Aufsichtsbehörde FTC handelte es sich dabei um das „größte Erstattungsprogramm für Verbraucher in der Geschichte der Vereinigten Staaten“.
Verbraucher zweiter Klasse
Geschädigte Kunden in Europa werden derweil wie Verbraucher zweiter Klasse behandelt. Anstatt ein schnelles, pragmatisches und unbürokratisches Vergleichsangebot von den Automobil-Konzernen zu erhalten, müssen sie sich ihr Recht erst erstreiten. Allerdings haben deutsche Gerichte Klägern betroffener Diesel-Fahrzeuge in tausenden Verfahren Schadensersatz in Milliardenhöhe zugesprochen. Die Erfolgsaussichten vor Gericht sind nach wie vor hoch und Verbraucher sollten den Gang vor Gericht nicht scheuen.
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